Qualifizierungskurs "Sterbende begleiten lernen"
Für Menschen, die sich ehrenamtlich im ambulanten oder stationären Hospiz- und Palliativbereich engagieren wollen, bieten wir jährlich einen geschlossenen, in seinen Einheiten aufeinander aufbauenden Qualifizierungskurs an. Grundlage des Kurses, der von einem festen Leitungsteam begleitet wird, ist das "Celler Modell". Der Kurs erstreckt sich über einen Zeitraum von sechs Monaten und umfasst einen Grundkurs und einen Vertiefungskurs. Die Teilnahme am Qualifizierungskurs ist kostenlos und die Teilnehmer*innen unterliegen der Schweigepflicht.
Voraussetzungen
Angelehnt an die Handreichung des deutschen Hospiz- und Palliativ Verbandes (DHPV) zur qualifizierten Vorbereitung wird von den künftigen Kursteilnehmer*innen erwartet
- sich mit den Themen Vergänglichkeit, Krankheit, Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen
- eine hospizliche Haltung zu entwickeln
- eigene Erfahrungen und die Erfahrungen anderer zu reflektieren und zu respektieren
- sich auf das Lernen in der Gruppe und den Austausch der Ehrenamtlichen untereinander einzulassen
- den Schwerkranken und Sterbenden und den ihnen Nahestehenden achtsam und respektvoll zu begegnen
- sich an den Bedürfnissen der schwerkranken Menschen sowie ihren Angehörigen zu orientieren
Inhaltliche Schwerpunkte sind u.a.:
- Vermittlung von Grundlagen zum Thema Sterben und Tod
- Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie mit ihren Nahestehenden
- Stärkung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit
- Kommunikation
- Auseinandersetzung mit schwierigen Begleitungssituationen und mit eigenen Grenzen
- Selbstsorge und Kraftquellen
- Abschied und Trauer
- Biografiearbeit
Wenn Sie sich nach dem Qualifizierungskurs für eine ehrenamtliche Hospiztätigkeit entscheiden, wird ihre Koordinationsfachkraft ein Gespräch mit Ihnen führen, um genau zu besprechen, in welchem Arbeitsbereich und in welchem Umfang ein Engagement für Sie möglich ist.
Für weitere Informationen zum Kurs stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.